Goldimplantation beim Menschen

Warum die Goldimplantation auch beim Mensch erfolgreich ist

Seit etwa 1970 gibt es die Goldimplantation. „Erfunden“ wurde sie in den USA. Anfangs nur beim Hund durchgeführt, hat sich die Methode inzwischen bei vielen anderen Tierarten bewährt. Vor allem in Europa konnte sich die Behandlung mit Goldimplantaten als Alternative zu Schmerzmitteln etablieren.

Beim Mensch hingegen hat es wesentlich länger gedauert, bis die Methode als Schmerztherapie bekannter geworden ist. Erst gegen 1998 wurden erste Menschen in Skandinavien mit Gold behandelt.

Woran liegt es, dass die Verbreitung beim Mensch noch eingeschränkt ist?

Ein Grund ist sicherlich die Vorsicht von humanmedizinischen Ärzten im Umgang mit neuen Methoden, deren wissenschaftliche Absicherung noch nicht vollständig erfolgt ist. Kommt es zu Komplikationen (die bei korrekter Vorgehensweise bisher nicht beschrieben wurden), wird die Auseinandersetzung mit der eigenen Haftpflichtversicherung bzw. Krankenversicherung des Patienten schwierig.

Inzwischen gibt es Studien zur Sicherheit von Berlock beim Tier. Für andere Gold-Implantate gibt es diese Studien aber nicht, was gerade den Einsatz herkömmlicher Golddrahtstückchen im Rahmen einer Goldakupunktur oder Goldimplantation weiterhin zu einem Risiko macht.

Nur wenige Ärzte wagen es daher bislang, beim Mensch eine Goldimplantation durchzuführen. Dabei sind die Erfolgsmeldungen von Patienten ebenso groß wie beim Tier. Es gehört also ein gewisser Pioniergeist dazu, sich als Mensch mit Goldimplantaten behandeln zu lassen.

Ein weiterer Grund mag darin liegen, dass sich zwar viele Hundebesitzer in diversen Hundeforen rege über ihre Erfahrungen mit Goldimplantaten austauschen, ein solches Forum beim Mensch aber offenbar nicht existiert. Somit ist der direkte Kontakt zu Patienten, die eine Goldtherapie haben durchführen lassen ungleich schwerer.

 

Der Eingriff selbst ist für einen Menschen völlig harmlos, da im Gegensatz zum Hund bei der Goldimplantation keine Narkose notwendig ist. Es reicht aus, die betroffenen Gelenke örtlich zu betäuben.

Da beim Mensch bei 90% der Patienten (persönliche Mitteilung von Dr. Rudolf Helling, Hamm) nur ein einzelnes Gelenk behandlungsbedürftig ist, hält sich auch die Behandlungsdauer mit 30 bis 45 Minuten sehr in Grenzen.

Schon kurz nach dem ambulanten Eingriff kann der Patient die Arztpraxis wieder verlassen, es sollte lediglich ein Fahrer anwesend sein, da man als Patient danach nicht selbst nach Hause fahren sollte.

Im Internet gibt es inzwischen diverse Erfahrungsberichte zum Ablauf einer Goldimplantation beim Mensch. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass praktisch alle Humanärzte von einer Goldimplantation sprechen und den Einsatz von Akupunkturpunkten sowie den Begriff Goldakupunktur vermeiden. Die meisten Erfahrungsberichte sprechen von wahren Wundern. Selbst betagte Patienten können sich demnach danach wieder wesentlich besser bewegen und gewinnen an Lebensqualität.

Erfahrung selbst gemacht

Daher möchten wir hier kurz über unsere eigenen Erfahrungen berichten. Da wir – meine Frau und ich – selbst beinahe täglich Goldimplantationen bei Tieren durchführen und zwangsläufig auch den weiteren Verlauf bzw. die Erfahrungsberichte der Besitzer erleben, ist es für uns natürlich ungleich spannender, die Auswirkungen einer Goldimplantation am eigenen Körper zu erleben.

Aufgrund eigener Arthrosen wurden uns bereits vor einiger Zeit (2013 bzw. 2014) von Dr. Helling in Hamm Goldimplantate gesetzt. Bei meiner Frau an der Schulter, bei mir selbst am Knie und an der unteren Lendenwirbelsäule.

Ablauf einer Goldimplantation

Bei Dr. Helling in der Kilinik in Hamm

Die Kilinik in Hamm, in der die Goldimplantation durchgeführt wird, verfügt über eigene Räume, in denen Dr. Helling die Implantate einsetzt. Dabei wird ihm von einer Arzthelferin assistiert.

Bereits vor dem Termin ist eine Zusendung von Unterlagen sinnvoll, damit der Eingriff geplant werden kann. Auch empfiehlt es sich, vorher mit Herrn Helling den Ablauf telefonisch zu besprechen.

In der Regel wird vor dem Termin nochmals besprochen, an welchen Stellen die Schmerzen auffällig sind, um die genauen Punkte für die Implantate festzulegen. Die hierbei verwendeten Berlock werden dann unter Kontrolle eines C-Bogens punktgenau implantiert.

Das Gelenk wird vorher örtlich betäubt, dafür sind meist zwei oder drei kurze „Piekser“ nötig. Kurz danach spürt man an dem Bereich nichts mehr, die Berlock können gesetzt werden. Zuvor wird der Bereich noch chirurgisch desinfiziert und steril abgedeckt.

In den ersten Tagen nach der Implantation sollte man sich schonen, also keine schweren Arbeiten wie Gartenarbeit oder Sport ausüben.

Bereits nach wenigen Tagen aber können alle Tätigkeiten wieder vollkommen normal durchgeführt werden.

Ergebnisse und Erfolgschancen

Das Befinden nach einer Goldimplantation

Meine Frau verspürte bereits nach wenigen Tagen eine deutliche Besserung im Schultergelenk. Nach etwa 3 Wochen waren die von einer Arthrose verursachten Schmerzen völlig verschwunden. Bis jetzt, also etwa 3 Jahre nach dem Eingriff, hat sich an der Schmerzfreiheit nichts geändert. Die Schulter kann auch beim Sport wieder voll eingesetzt werden und ist auch bei Kontrolluntersuchungen völlig unauffällig.

Bei meinem Knie und meiner Lendenwirbelsäule gab es in den ersten Monaten auch schlechtere Tage. Nach starker Belastung (Bergtouren) waren beide Bereiche kurzfristig für maximal drei Tage gereizt. Im Gegensatz zu früher verschwand dieser Zustand dann aber zügig. Inzwischen, nach fast 4 Jahren, sind beide Bereiche auch bei starker Belastung völlig unauffällig und schmerzfrei.

Wir können daher auch aufgrund unserer eigenen Erfahrungen eine Goldimplantation mit Berlock beim Mensch nur wärmstens empfehlen.

Weitere interessante Beiträge

nach oben